Diakonie auf Gemeindeebene

Diakonie ist gelebte Nächstenliebe. Überall in unserer Gesellschaft gibt es Menschen, die sich in Notlagen befinden und Hilfe brauchen. Jede:r von uns kann in solch eine Situation kommen. Neben der professionellen Arbeit des Diakonieverbands leisten zahlreiche Kirchengemeinden des Kirchenkreises Göttingen-Münden auf Gemeindeebene diakonische Arbeit. Einige Beispiele stellen wir Ihnen auf dieser Seite vor.

Sind Sie in Ihrer Gemeinde diakonisch tätig und möchten dies auch gerne auf dieser Seite präsentieren? Dann wenden Sie sich an Angelika Eiffert: aeiffert@t-online.de

Schularbeitenhilfe St. Jacobi

Quelle: Katalin Fábry
1. Reihe: Uwe Mosthaf, Leonie Menze, Hildegare Alvares und Elena Hüsges. 
2. Reihe: Giulia Santonocito, Ulrich Reuper und Kirsten Mische. 
3. Reihe: Viktoria Jeszka, Hannah Hückelhoven, Friederike Lauer, Rosemarie Range und Oswald Haan. 

Nicht auf dem Bild:  Auguste Conrad, Rilana Aust, Lukas Riechert, Katrin Zichler, Friedel Grimminger und  Lena Willenbrock.

Ein Beitrag von Kathi Mietz vom EKN über die Schularbeitenhilfe

Seit über 30 Jahren unterstützt die St. Jacobi-Gemeinde Kinder und Jugendliche aller Altersklassen und Schulformen bei ihren Schularbeiten.
 
Ehrenamtliche helfen unter der Woche kostenlos
·         bei der Erledigung der Hausaufgaben
·         beim Nachholen von versäumtem Lernstoff
·         bei der Vorbereitung auf Klassenarbeiten
·         beim Erlernen der deutschen Sprache 

Die Schularbeitenhilfe erschließt Schüler:innen mit schwierigen Ausgangsvoraussetzungen eine Chance auf Bildung und gibt ihnen damit einen Schlüssel für ihre Zukunft in die Hand.

Unter fachpädagogischer Leitung arbeiten ehrenamtliche Mitarbeitende, Studierende, pensionierte Lehrer- und Hochschullehrer:innen in einer Mehrgenerationsgemeinschaft zusammen, um so einen Beitrag zur Bildungs- und Integrationsförderung zu leisten.
 
Kontakt:
Leitung: Ulrich Reuper und Giulia Santonocito 
Telefon:  0152 / 59 88 46 17 

Kirchengemeinde Diemarden/Reinhausen: Hilfe in der Corona-Pandemie

Quelle: Kirchengemeinde Diemarden
Die Kirchengemeinde Diemarden/Reinhausen hat im Gemeindeblatt dazu aufgerufen, dass sich Menschen aus der Gemeinde, die durch die Coronapandemie finanziell sehr belastet sind, an die Kirchengemeinde wenden können. Hilfe aus dem Diakoniefonds von der Gemeinde selbst als auch eine Vermittlung zu anderen diakonischen Diensten wurde angeboten. Dabei geht es der Gemeinde neben der konkreten Hilfe auch darum, zu zeigen, dass die Kirchengemeinde weiß, dass einzelne Familien jetzt sehr unter Druck stehen. 

Bethlehemgemeinde Holtenser Berg: Gemeinsam den Sozialraum gestalten

Quelle: Kirchengemeinde Holtenser Berg
Das kirchliche Gemeindehaus der Bethlehemgemeinde liegt an einem zentralen Ort des Stadtteils Holtenser Berg. Seit 2016 sind zwei Büroräume an andere Akteure des Sozialraums vermietet worden. Tür an Tür mit dem Gemeindebüro sind nun der Nachbarschaftsverein des Holtenser Bergs und der Städtische Wohnungsbau untergebracht.

Die räumliche Nähe fördert die Zusammenarbeit im Stadtteil, es gibt bspw. gemeinsame Feste. Die Beteiligten unterstützen sich gegenseitig und sind bestens vernetzt. Für die Besucher:innen des Zentrums bedeutet dies ein bereicherndes und vielfältiges Spektrum an Angeboten und Beteiligungsmöglichkeiten. Kirchenferne Menschen, die nie ein rein kirchliches Gemeindehaus betreten hätten, kommen nun auch ins Gemeindezentrum und nehmen die Kirche mit ihren Angeboten wahr.

Die Kirchengemeinde hat sich in den Sozialraum geöffnet und gestaltet damit aktiv ein regionales Netz für ein gutes Zusammenleben aller. Dadurch nimmt sie aktiv Verantwortung für das Gemeinwesen wahr.

Herbstgottesdienste für Menschen mit Demenz in St. Marien

Quelle: Charlotte Scheller
In Deutschland leiden nach Schätzungen des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung etwa 1,4 Millionen Menschen an Demenz. Leider wird das Leben mit Demenz vielerorts nach wie tabuisiert. Viele demenziell Erkrankte leben zu Hause und werden durch ihre Angehörigen gepflegt; ihre körperliche und psychische Belastung ist hoch.

Im Herbst veranstaltete Pastorin Charlotte Scheller aus der Christophorusgemeinde deshalb in St. Marien gemeinsam mit einem Team der Demenzhilfe einen Gottesdienst für Menschen mit und ohne Demenz. Er bietet den Erkrankten und den Angehörigen die Möglichkeit durchzuatmen. Im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen. 
Der besonders auf die Bedürfnisse der dementen Menschen abgestimmte Gottesdienst hat immer ein Thema. Im Jahr 2019 war es das Thema "Salz". Derzeit ruhen die Herbstgottesdienste pandemiebedingt, eine Wiederaufnahme ist geplant.

Kirchengemeinde Hetjershausen: Gemeindeschwester Ute Bartels

Quelle: privat
Die Arbeit als Gemeindeschwester in den Ortsteilen Hetjershausen, Groß Ellershausen und Knutbühren ist möglich geworden, da die Kirchengemeinde geerbt hat und dadurch u.a. einige Stunden beratender Tätigkeit einer Gemeindeschwester finanzieren kann. 

Meine Aufgabe ist den Bürger:innen bei allen Fragen rund um die Pflege telefonisch und bei Hausbesuchen zu beraten und behilflich zu sein. 

Beispielsweise vermittele ich Kontakte zu Pflegediensten und helfe bei der Beantragung von Pflegegraden, begleite, wenn der MDK kommt, und berate bei der Organisation häuslicher Veränderungen.

Ebenso unterstütze ich bei der Vermittlung von Haushaltshilfen, Laienhelfern, oder bei z.B. Frisör und Fußpflege, die ins Haus kommen. Ebenfalls zu meinen Aufgaben gehört es, Kontakte der älteren Menschen untereinander fördern, für persönliche und seelsorgerliche Gespräche zur Verfügung zu stehen und einfach für ältere Mitbürger:innen dazu sein, um zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. 
- Ute Bartels